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Dieser Leserbrief wurde in der Badischen Zeitung am 17.04.2008 veröffentlicht. Überschrift über einen Bericht der BZ am Samstag, dem 12. April in der Breisgauer Ausgabe Seite 25
"Längst keine Spielerei für Ökos mehr"
Ich halte diese Überschrift für diskriminierend für alle die Leute, die sich in den vergangenen Jahrzehnten bemüht haben, diese Form der Energienutzung voranzutreiben. Das war bestimmt keine Spielerei und hatte mit "Ökos" nichts zu tun: Er war - wie der Artikel ja beweist - eine sehr langwierige Überzeugungsarbeit, solchen Firmen, wie Schütte-Wicklein davon zu überzeugen, dass Sonnenenergienutzung eine sinnvolle und lohnende Investition ist.
Wie lange hat es denn gedauert, bis man erst die Politik überzeugt hatte, die "alternativer" Energie fördern zu müssen? Da musste erst eine grüne Partei ins Leben gerufen werden, um die SPD auf den richtigen Weg zu zwingen. Aber immerhin: die rot-grüne Koalition hat endlich aufgehört, die Atomindustrie zu fördern und hat statt dessen das 100.000-Dächer Programm aufgelegt.
Und wie fortschrittlich, innovativ, vorbildlich und risikobereit waren die Unternehmer aus Sasbach und rund um den Kaiserstuhl, die diese Technik vorangetrieben haben! Man hat doch solche Firmen wie Schütte-Wicklein erst zu ihrem Glück "tragen" müssen, bis sie endlich gemerkt haben, dass man mit solcher Technik auch Geld verdienen kann! Wenn das Anfang des Jahrtausend noch "zu weit weg" war, wie Geschäftsführer Rolf Enderlin zitiert wird, so zeigt das nur die rückständige Haltung dieser Firma. Immerhin hatten die so genannten "Ökos" damals schon lange ihre Solaranlage auf oder im Dach. Sie haben schon in den '70ern und '80er Jahren des letzten Jahrhunderts mit harter Arbeit und harten D-Mark den "Unternehmern" auch in unserer Region und auch dem Badenwerk - heute ENbw - den Weg weisen müssen. Von wegen "Öko-Spielerei"!!
Bernhard Rawer Nordweil
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Übrigens: Die deutsche Antwort auf die Pisa-Studie: Studiengebühren!! |