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Zum Spiegel-Interview 11/2007 Seite 156 mit Hans von Storch über die Folgen der Erderwärmung: "Wir haben noch genug Zeit"
Herr von Storch hat recht, wenn er meint, wir hier in Mitteleuropa können uns gegen die Probleme der weltweiten Erwärmung wehren.
Weltweit betrachtet ist seine Theorie schon recht zynisch: Wie sollen sich die Menschen in Bangladesch oder auf den Südseeinseln wehren, wenn der Wasserspiegel stetig steigt?
Und was ist mit der Ausbreitung der Wüsten weltweit? Sollen die Menschen dort halt verhungern, wie es fast jedes Jahr in der Sahel-Zone schon jetzt passiert, damit wir es uns gut gehen lassen können? Ich denke schon, wir - die Industrienationen der Nordhalbkugel - sollten unsere Verantwortung für das, was wir per Industrialisierung angestellt haben, ernst nehmen und alles daran setzen, die Folgen zu minimieren.
Da geht es nicht um die 68'er Generation - der Herr Storch ja nicht angehört. Seine Stellungnahme in dem Interview nährt die Vermutung, er hänge schon der Generation von "Ich will Spaß und zwar jetzt" an.
Ganz abgesehen davon: was machen wir denn in Europa, wenn der Golfstrom versiegen sollte - was ja wohl unausweichlich wird, wenn das Arktis-Eis schmilzt. Kein Klimamodell kann derzeit genau sagen, wann das sein wird. Spätestens dann ist es aus mit der für Mitteleuropa so angenehmen mediterranen Wärme!
Bernhard Rawer, Nordweil
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