Home

Leserbriefe zur Bildung

Bildung

zur Verteilerseite Politik-Themen

Politik

zu den aktuellen Leserbriefen

Aktuell

zu den älteren Leserbriefen

älter

Zur Verteilerseite Umweltthemen

Umwelt

zu Bernhards Seiten Bernhard
zu den anderen Hobbies des Autors Hobbies
zu Bernhard's Gästebuch Gästebuch

Orientierung:

Seintenanfang

Seitenmitte

Seitenende

Forumeintrag

Forumarchiv

Mailadresse des Autors

Bernhards Leserbrief

Sarazin

Antwort auf eine Email der Nationalzeitung am 13.09.2010, mit der Aufforderung, eine Unterschriftenliste für die Meinungsfreiheit zu unterzeichnen:

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Dass ausgerechnet Sie den Sozialdemokraten Sarazin verteidigen wollen, ist eine Beleidigung der SPD (der ich nicht angehöre)!

Niemand hat Sarazin daran gehindert, seine Meinung kundzutun. Es gibt also gar keinen Grund, die Meinungsfreiheit in Gefahr zu sehen. Und dass ausgerechnet Sie mit Ihrer rechtsradikalen Gesinnung die Meinungsfreiheit verteidigen wollen, kann ich gut verstehen: gäbe es diese Freiheit nicht, hätte man Ihnen schon lange den Mund gestopft! So müssen wir Sie notgedrungen erleiden.

Aber Sarazin hat auch völlig unrecht: (siehe SPIEGEL der vergangenen Woche, Nr. 36 Seite 134 "Was das Hirn begehrt"). Selbst die Amerikanischen Wissenschaftler sind auf den Trichter gekommen, dass die Gene eben nicht in erster Linie die Intelligenz bestimmen, sondern, dass die Umwelt sozusagen die Grundlage für die Intelligenz schafft. Unterschichtkinder sind deswegen weniger intelligent, weil sie weniger Anregung von ihren Eltern erhalten, weil sie schlechter ernährt werden, weil ihr Umfeld sie weniger fördert.

Wenn das so ist - und ich zweifle nicht daran - so kann man von türkischen Bauern (= griechischen, spanischen, jugoslawischen oder was auch immer, - die zu uns als Gastarbeiter gekommen sind, oft beide arbeiten oder die Frau zuhause die Kinder in ihrer alten ethnischen Umgebung großzieht) nicht erwarten, dass sie ihre Kinder mit modernen Problemen und Wissenschaft konfrontieren. Also werden auch diese Kinder weniger intelligent sein, als ihre deutschen Altersgenossen. Dass dieser fatale Kreislauf immer weiter geht, zeigt sich leider auch noch in der dritten Generation.

Ebenso aber beweisen z.B. die polnischen Einwanderer im Ruhrgebiete, dass sich dieses Handicap nach einigen Generation doch verliert. Niemand würde z.B. bei dem (polnischen) Namen "Schimanski" auf mindere Intelligenz schließen.

Daher bin ich durchaus für eine offene Diskussion der Behauptungen von Sarazin. Aber mit Sinn und Verstand, nicht mit dümmlichen Unterschriftenlisten!
 

Hochachtungsvoll

Bernhard Rawer

Impressum anzeigen

Übrigens: Die deutsche Antwort auf die Pisa-Studie: Studiengebühren!!

Seiten erstellt von Bernhard Rawer